94 Schulen in Niederösterreich gesperrt

Das Hochwasser in Österreich hat auch vor dem Bildungssystem nicht Halt gemacht. Vor allem im am stärksten betroffenen Bundesland Niederösterreich bleiben einige Schulen geschlossen. In anderen Bundesländern sind die Schulen allerdings weiter im Normalbetrieb.  

Dramatische Situation in Niederösterreich

Ein Rundruf der am stärksten betroffenen Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark zeigt: Bis auf Niederösterreich bleiben dort alle Schulen wie gewohnt offen. Die Lage in Niederösterreich ist allerdings tatsächlich eine dramatische: So waren mit Stand Montag, 16. September insgesamt 94 Schulen im gesamten Bundesland geschlossen oder können nur eingeschränkt geöffnet werden. 

Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer sowie des gesamten Schulpersonals hat in dieser Krisensituation höchste Priorität für uns.

Christiane Teschl-Hofmeister , Bildungslandesrätin

Über die Dauer der Schließungen kann zum derzeitigen Zeitpunkt noch nichts gesagt werden, heißt es aus der Bildungsdirektion Niederösterreich. 

Return of the distance-learning

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der Unterricht fortgeführt wird. Dies hängt individuell vom jeweiligen Schulstandort ab, wird jedoch eng zwischen der Schule und der Bildungsdirektion abgestimmt. Möglichkeiten sind die Aufrechterhaltung eines Notbetriebs an der Schule oder die Umstellung auf Distance-Learning. 

Normalbetrieb, wo immer es möglich ist

Dort, wo ein gefahrloses Erreichen der Schule möglich und das Schulgebäude intakt ist, gibt es kein Distance-Learning und ein Fernbleiben von der Schule ist nur in begründeten Fällen und nach Verständigung der Schule möglich. Niederösterreichs Bildungsdirektor Karl Fritthum ersucht alle Erziehungsberechtigten, die Anweisungen der Schulleitungen zu befolgen. Man werde alles in der Macht der Bildungsbehörde stehende versuchen, dass der Unterricht so gut wie möglich abgehalten werden kann. 

Alles ruhig in den anderen Bundesländern

Entspannter ist die Lage in Oberösterreich. Zwar habe es da und dort kleinere Schäden an Schulen – etwa durch Wassereintritt – gegeben, heißt es aus der Bildungsdirektion Oberösterreich. Allerdings sei der Weg zur Schule gefahrlos möglich, daher gibt es ganz normalen Unterricht. Ähnlich ist die Situation in den anderen Bundesländern – hier gibt es vereinzelt Schulen, die wegen leichter Schäden oder Reparaturarbeiten in einen Notbetrieb gewechselt sind. 

Schüler auch in anderen Bundesländern entschuldigt

Niederösterreichische Schüler, die auch nicht in Schulen anderer Bundesländer pendeln können (etwa nach Wien oder Oberösterreich), gelten automatisch als entschuldigt, wenn ihnen auf Grund von Behinderungen im öffentlichen Verkehr der Schulweg nicht möglich ist oder weil der Schulweg infolge der Sturm- und Hochwasserschäden zu gefährlich wäre.