Die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz feiert 50jähriges Bestehen
Nach vorne schauen
Mit Blicken zurück hat man sich beim Festakt nicht lange aufgehalten. Denn es gelte, in die Zukunft zu schauen. Das sagt Rektor Franz Keplinger, der allerdings auch mit etwas Wehmut nach vorne blickt: Seine Ära als Rektor endet mit 1. Oktober. Ab da wird sein Nachfolger Johannes Reitinger die Zügel übernehmen.
Herausfordernde Zeiten für Lehrkräfte
In seiner Grußbotschaft hat Bildungsminister Martin Polaschek die exzellente Ausbildung der Lehrkräfte hervorgehoben. Er betonte, er wüsste, dass die Zeiten für Lehrkräfte herausfordernd sind. Einmal mehr hat er das Quereinsteigermodell als eine von vielen Säulen genannt, die den eklatanten Lehrendenmangel bekämpfen sollen.
Menschlichkeit wichtiger Erfolgsfaktor für Lehrende
Diözesanbischof Manfred Scheurer betonte in seiner Rede, dass die hervorragendste fachliche Lehrkraft nur dann geeignet ist, wenn sie auch menschlich sein kann. Respekt, Ehrfurcht, Wertschätzung, Beziehungsfähigkeit, all das zeichne gute Lehrkräfte aus.
Stabile Fundamente für erfolgreiche Lehre
In seiner letzten Rede als Rektor strich auch Franz Keplinger das christlich-humanistische Leitbild der PHDL heraus, auf diesem stabilen Fundament und der langen Geschichte könne man weiterhin bauen, so Keplinger.Sein Nachfolger, der Oberösterreicher Johannes Reitinger, wird sein Amt am 1. Oktober antreten. Er wechselt von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen zurück nach Oberösterreich.
Keynotes wurden aufgezeichnet
Im Rahmen der 50-Jahr-Feier hat es auch zwei spannende Keynotes gegeben: Einen einfachen Wunsch für die Studierenden stellt Religionspädagogin Silvia Rosa Habringer-Hagleitner am Beginn ihrer Keynote: Nämlich, dass sie hoffen und lieben können. Glücklich zu sein und eine Erfülltheit im Job sind Grundvoraussetzungen für gute Lehrkräfte, auch wenn dem, nüchtern betrachtet, einige Krisen, auch im Bildungsbereich, entgegenstehen.
Vom humanen Wesen sich hin zu entwickeln zu einem möglicherweise posthumanen Menschen, und das unter Zuhilfenahme moderner Mitteln und Methoden - das ist digitaler Transhumanismus, so wie ihn Dr. Thomas Damberger sieht.