Gewaltprävention in der Volksschule

Ein neues Zusatzmodul zur Gewaltprävention wird in oberösterreichischen Volksschulen eingeführt. Es ist Teil des Programms „zusammen.wachsen“ und vermittelt Kindern altersgerecht Konfliktlösungsstrategien. Die Module setzen auf Bewegung, spielerisches Lernen und Selbstwahrnehmung. Studien zeigen, dass Gewalt und Mobbing oft schon früh beginnen, weshalb präventive Maßnahmen in der Volksschule entscheidend sind. Das Programm wird von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), dem Land Oberösterreich und dem Institut Suchtprävention von pro mente OÖ unterstützt.

Warum Gewaltprävention schon in der Volksschule wichtig ist

Bereits in jungen Jahren lernen Kinder den Umgang mit Konflikten. Studien belegen, dass Gewalt und Mobbing oft schon im Volksschulalter Wurzeln schlagen. Ein frühes Eingreifen kann langfristig zu einem friedlicheren Schulklima beitragen.

Das Programm „zusammen.wachsen“ und seine Ziele

Das Modul ist Teil des Lebenskompetenzprogramms „zusammen.wachsen“, das Schülerinnen und Schüler in sozialen, emotionalen und kommunikativen Fähigkeiten schult. Das Ziel ist es, Respekt, Empathie und eine gewaltfreie Konfliktlösung zu fördern.

Bewegungsorientiertes Lernen als Schlüssel

Das Gewaltpräventionsmodul setzt auf spielerische Bewegungseinheiten. Kinder bauen Berührungsängste ab, lernen ihre eigenen Grenzen und die anderer kennen und üben gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien.

Die Bedeutung der Selbstwahrnehmung

Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist die Selbstwahrnehmung. Kinder lernen, ihre Gefühle zu verstehen, Stress zu bewältigen und auf verbale oder physische Provokationen angemessen zu reagieren.

Digitale Medien und ihr Einfluss auf Gewaltverhalten

Die Verbreitung gewaltbezogener Inhalte in digitalen Medien beeinflusst das Konfliktverhalten von Kindern. Das Programm sensibilisiert sie für den Umgang mit digitalen Vorbildern und bietet alternative Konfliktlösungsmethoden.

Pilotprojekte und erste Erfolge

Eine erste Umsetzung in der Volksschule St. Martin im Mühlkreis zeigt positive Ergebnisse. Lehrkräfte berichten von einer gestärkten Kommunikationsfähigkeit und mehr gegenseitigem Respekt unter den Schülerinnen und Schülern.

Ein wichtiger Schritt für eine gewaltfreie Zukunft

Mit dem neuen Zusatzmodul zur Gewaltprävention erhalten Volksschulen ein wertvolles Instrument zur Förderung eines friedlichen Schulklimas. Durch frühzeitige Prävention können Kinder langfristig bessere soziale Kompetenzen entwickeln.