Kommt Abschaffung der VWA schon nächstes Jahr?
AI als VWA-Killer
Die Themen sind zugeteilt, die Betreuer eingeteilt – da platzt die Meldung herein, dass man im Ministerium über die Abschaffung bzw. Freiwilligkeit der VWA nachdenkt. Schuld ist die künstliche Intelligenz, denn die erlaubt es mittlerweile, sehr bequem entsprechende Arbeiten zu verfassen. Unmöglich für Lehrende, immer herauszufinden, was allein und was mit Hilfe der AI verfasst wurde.
Anfangen oder abwarten?
Nun sind die Schülerinnen und Schüler verunsichert: Sollen sie überhaupt mit der Vorwissenschaftlichen Arbeit beginnen? Werner Hittenberger von der AHS-Gewerkschaft GÖD-OÖ sagt dazu ein klares „Ja“. Denn die Diskussion betrifft jene Schüler nicht, die nächstes Jahr in die 8. Schulstufe kommen:
Alles bleibt, wie es ist - vorläufig
An der gesetzlichen Lage hat sich Stand jetzt nichts geändert. Das heißt also, dass für die Schülerinnen und Schüler der derzeitigen 7. Klassen AHS weiterhin die Regelung gilt, eine VWA zu verfassen. Aus dem Ministerium heißt es dazu, dass man bis Ende des Schuljahres eine Lösung finden will. Hittenberger hegt allerdings so seine Zweifel:
Missglückte Kommunikation
Recht unglücklich ist Hittenberger auch über die Kommunikation des Ministeriums: Dort hätte man von Anfang an klar kommunizieren müssen, wer genau davon betroffen ist und ab wann. Die Unsicherheit und auch Verärgerung ist jetzt aber überall groß:
BHS-VWA reformieren oder auch abschaffen?
Ob und wie weit es auch bei den BHS zu Änderungen kommen wird, will Hittenberger als AHS-Vertreter der GÖD nicht beurteilen. Nachdem allerdings auch vom universitären Bereich immer wieder Kritik an der VWA kommt, wären zumindest Reformen auch hier wohl überlegenswert, so Hittenberger.