Mehr Geld für psychosoziales Unterstützungsteam
Erhöhte Nachfrage machte Aufstockung nötig
Die Aufstockung ist nicht zuletzt auch deshalb notwendig geworden, weil die Auswirkungen der Pandemie und die steigende Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung aufgrund der Vielzahl an außerordentlichen Schülerinnen und Schüler eine erhöhte Nachfrage nach sich gezogen haben, so Bildungslandesrätin Christine Haberlander in ihrem Statement.
Initiative ging von Lernenden aus
Das Land Oberösterreich ist unter anderem auch deshalb aktiv geworden, weil das Thema im LandesschülerInnenparlament besprochen wurde. Nicht nur seit der Corona-Pandemie ist zu bemerken, dass auch unter Schülerinnen und Schüler das Bewusstsein für psychische Gesundheit wächst, so Landesschulsprecherin Christina Zehetner in ihrem Statement.
Vielfältige psychologische Angebote in Oberösterreich
Die Erhöhung der Finanzierung wird insbesondere jenen Schulen zugutekommen, die besondere Herausforderungen durch psychosoziale Themen und einen anderen sprachlichen und kulturellen Hintergrund ihrer Schülerinnen und Schüler haben. Oberösterreich bietet vielfältige psychologische Unterstützungsangebote an. Die PSU-Teams stellen dabei nur ein Standbein der vielen Möglichkeiten dar. Daneben gibt es noch die Schulpsychologinnen und -psychologen, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie Betreuungslehrerinnen und -lehrer, so Katharina Spitzbart, Leiterin der Schulpsychologie in der BIldungsdirektion OÖ. Mit der Erweiterung soll sichergestellt werden, dass noch mehr Schülerinnen und Schüler jene Unterstützung unterhalten, die nötig ist, um ihre individuellen Herausforderungen zu meistern und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
50 % finanziert der Bund
Die oberösterreichischen PSU-Teams werden jeweils zur Hälfte vom Bildungsministerium und vom Land Oberösterreich finanziert. Beide Partner stocken ihren Anteil um jeweils 40 Prozent auf und stärken die PSU-Teams so massiv. Es werden damit mindestens acht neue Stellen ausgeschrieben, die in den oberösterreichischen Pflichtschulen zum Einsatz kommen werden. Die Leiterin der Kinder- und Jugendhife OÖ, Theresia Schlöglmann, zeigt sich erfreut über die Aufstockung. Damit Lernerfolge passen, braucht es unter anderem auch die mentale Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, so Schlöglmann.
Besseres Angebot für den ländlichen Raum
Durch die Aufstockung kommt es vor allem im ländlichen Raum zu einem spürbar besseren Angebot, sind die Teams bislang überwiegend im städtischen Raum unterwegs gewesen. Die PSU-Teams sind mehrsprachig unterwegs. So können sie auf Arabisch, Dari, Farsi, Urdu, Pashto, Bosnisch, Serbisch, Kroatisch, Rumänisch, Türkisch und Kurdisch kommunizieren. Die Leistungen der PSU-Teams steht nicht nur Lehrenden, sondern auch deren Eltern und auch Lernenden oder Leitungspersonen im österrieeichsichen Schulwesen zur Verfügung. Eine Kontaktaufnahme zur Anforderung der PSU-Teams ist direkt bei der Bildungsdirektion möglich.