Mehrsprachiger Fachunterricht

Im Rahmen der CLILvoc-Fachtagung 2025 in Linz hat die Leiterin der Sektion I im Bildungsministerium, Doris Wagner mit BildungsTV über die Chancen und Herausforderungen von CLIL gesprochen. Der mehrsprachige Fachunterricht soll nicht nur Sprachkompetenzen stärken, sondern auch das fächerübergreifende Denken fördern.

CLIL als Verbindung von Sprache und Fach

CLIL steht für „Content and Language Integrated Learning“ – ein Ansatz, bei dem Lernende Fachinhalte wie Biologie oder Geschichte in einer Fremdsprache erarbeiten. Für Wagner eröffnet dieses Modell eine doppelte Chance: „Wir fördern gleichzeitig Fach- und Sprachkompetenz und bereiten junge Menschen auf eine globalisierte Welt vor.“ Der Ansatz soll laut Wagner nicht als Zusatzaufwand, sondern als integraler Bestandteil des Unterrichts gedacht werden – insbesondere in Berufsbildung und allgemeinbildenden höheren Schulen.

Qualität durch Fortbildung und didaktische Begleitung

Für eine nachhaltige Umsetzung brauche es laut Wagner entsprechende Rahmenbedingungen: gezielte Fortbildung für Lehrpersonen, geeignete Materialien und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Sprach- und Fachlehrkräften. Das Bildungsministerium setze auf eine Fortbildungsoffensive, die sowohl sprachliche als auch methodisch-didaktische Kompetenzen stärkt. „CLIL funktioniert nur, wenn Lehrkräfte sich sicher fühlen – fachlich und sprachlich“, so Wagner. Auch Kooperationen mit Hochschulen und Pädagogischen Hochschulen seien zentral, um die Qualität langfristig zu sichern.

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Aufgezeichnete Vorträge und Interviews

Schon bald sind die spannenden Vorträge und Interviews mit Keith Kelly, Aleksandra Zaparucha und Andreas Bärnthaler, aufgezeichnet von BildungsTV der Education Group, online abrufbar.