"Mittleres Risiko" für Schulbetrieb im Osten
Corontatests bleiben den Lernenden nicht erspart
Damit läuft der Schulbetrieb im Wesentlichen so weiter wie bisher. Größter Unterschied: Die dreimalige Testpflicht betrifft nicht mehr ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler - geimpfte und genesene Kinder und Jugendliche sind davon ausgenommen. Sie dürfen aber weiter freiwillig am Testprogramm teilnehmen.
Mittleres Risiko
Für die Festlegung der Risikostufen wird die sogenannte risikoadjustierte Inzidenz (berücksichtigt neben den Infektionszahlen auch Zahl der Tests, Aufklärungsrate, Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) sowie die Auslastung der Intensivstationen herangezogen. "Mittleres Risiko" besteht, wenn die Inzidenz zwischen 101 und 200 liegt plus die Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patientinnen und -Patienten zwischen zehn und 20 Prozent. Wien ist bei Intensivbetten unter 20 Prozent Auslastung
Burgenland zieht freiwillig mit
Wien und Niederösterreich fallen damit in diese Stufe - die Bundeshauptstadt hat zwar eine höhere Inzidenz, liegt aber bei der Intensivbetten-Auslastung noch unter dem 20-Prozent-Wert. Das Burgenland bleibt zwar eigentlich unter diesen Werten, hat aber freiwillig die Regeln für die mittlere Risikostufe übernommen. Argumentiert wird das mit der Stabilität des Schulsystems und der großen Schülermobilität zwischen den drei Bundesländern, hieß es aus dem Bildungsministerium.
Evaluierung der anderen Bundesländer nächste Woche
Abgesehen von der Testpflicht für nicht Geimpfte oder Genesene sind, entsprechen die Schulregeln jenen aus der noch laufenden Sicherheitsphase. Elternabende können damit weiter in Präsenz (mit Maskenpflicht) abgehalten werden, Schulveranstaltungen wie Wandertage stattfinden. In den restlichen sechs Bundesländern hat die Schule erst eine Woche später begonnen. Dort läuft nächste Woche noch die Sicherheitsphase weiter. Am kommenden Donnerstag tagt die Kommission erneut und nimmt dann erstmals eine Einstufung für alle Bundesländer vor.