Oberösterreich als Kinderland Nr. 1

Das Land Oberösterreich will Kinderland Nummer eins in Österreich werden. Das Projekt ist seit diesem Jahr auf Schiene, zahlreiche Punkte sind bereits umgesetzt worden, andere stehen kurz vor der Realisierung. Bei einer Pressekonferenz hat Bildungslandesrätin Haberlander dazu Zahlen präsentiert: So gibt es mittlerweile 406 Krabbelstuben, 741 Kindergärten und 177 Horte im gesamten Bundesland – weitere sollen folgen. 


​​​​​​​Kinderbetreuungseinrichtungen halten länger offen

Auch die Öffnungszeiten der oberösterreichischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen werden weiter ausgebaut, die Mindestöffnungszeiten auf 47 Wochen fixiert. Damit ist - so die Aussendung -ein Meilenstein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt. 83 Prozent der Kinder haben die Möglichkeit, in ihrem Kindergarten bis 16 Uhr betreut zu werden. 

Ausbau geht weiter

Aktuell befinden sich 128 Kindergartenprojekte, 75 Krabbelstubenprojekte und 7 Hortprojekte im laufenden Bau- und Finanzierungsprogramm des Landes. Das entspricht einem Investitionsvolumen von rund 154 Millionen Euro. Weitere Projekte sind in Planung, das geschätzte Investitionsvolumen liegt da bei rund 103 Millionen Euro. 

Knackpunkt Fachpersonal

Durch den Ausbau der Einrichtungen und der schrittweisen Senkung der Höchstzahl pro Gruppe ergibt sich ein Mehrbedarf an pädagogischem Fachpersonal. Dass die Lage angespannt ist, steht außer Frage. Das Land Oberösterreich hat attraktive Maßnahmen gesetzt, um Personal zu halten und erhalten: So gibt es unter anderem ein Einstiegsgehalt von über 2.900 Euro, eine Erhöhung der Vorbereitungszeit, die bereits angesprochenen Gruppenreduktionen und sieben Wochen Urlaub. 

Fortbildungsangebote für Pädagoginnen und Pädagogen

454 Seminare und Lehrgänge werden im kommenden Arbeitsjahr geboten – Die Schwerpunkte dabei liegen auf 

  • Stärkung der Leitung
  • Neueinsteiger kompetent begleiten
  • Kinderperspektiven in den Mittelpunkt rücken
  • spezielle Angebote für pädagogische Assistenzkräfte 

Fachkraft für Kinderperspektiven

Mit der Ausbildung zur „Fachkraft für Kinderperspektiven“ rücken die Perspektiven, Wünsche, Gedanken und Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt der Qualitätsentwicklung. Oberösterreich hat hier eine Vorreiterrolle, bereits 85 Fachkräfte wurden im Bildungsjahr 21/22 ausgebildet, heuer sind es bereits 45 Teilnehmende. Ergänzend dazu gibt es über Inhouse-Fortbildungen zu diesem Thema ganze Teams n den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen, die gemeinsam daran gehen, die Kinder als Akteure in die Qualitätsentwicklung miteinzubeziehen.

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