Österreichs neuer Bildungsminister Wiederkehr stellt erste Maßnahmen vor

Mehr Drive in Bildung
Wiederkehr will neuen Schwung in die österreichische Bildungslandschaft bringen. Denn es liegt einiges im Argen, konstatiert Wiederkehr. Er will alle Player einladen, eine Aufholjagd zu starten.
450 Millionen Euro für den Bildungsbereich
Wiederkehr betonte, dass trotz der notwendigen Budgetkonsolidierung in den kommenden zwei Jahren 450 Millionen Euro in die Bildung investiert werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der frühkindlichen Bildung, weshalb ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr eingeführt wird.
Weitere Ausbildungsoffensive
Zudem soll eine Ausbildungsoffensive gestartet werden, um den Fachkräftemangel bei Pädagoginnen und Pädagogen zu bekämpfen. Neben tertiären Ausbildungsangeboten wird auch die Ausbildung von Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen gestärkt.
Ausbildungsoffensive gegen Fachkräftemangel
Um dem gravierenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollen verstärkt tertiäre Ausbildungswege für Kindergartenpädagogik geschaffen werden. Neben der bestehenden fünfjährigen Ausbildung mit Matura werden zusätzliche Ausbildungsformen und Kollegs forciert. Auch im Schulbereich sollen Maßnahmen ergriffen werden, um mehr Lehrkräfte für den Beruf zu gewinnen. Der Quereinstieg ins Lehramt wird weiter gefördert, und es sollen verstärkt Anreize geschaffen werden, um mehr Personen für diesen Beruf zu begeistern.
Bildungsministerium im Fokus
Wiederkehr betonte, dass eine tiefgreifende Reform des Bildungsministeriums notwendig sei. Ziel sei es, die Strukturen effizienter zu gestalten und eine stärkere Fokussierung auf die Bedürfnisse von Schüler*innen und Lehrkräften zu erreichen. Er sieht in der Neuausrichtung des Ministeriums eine Chance, die Bildungspolitik in Österreich grundlegend zu verbessern.
Chancen und Herausforderungen
Wiederkehr sieht die kommenden Jahre als entscheidend für eine bildungspolitische Aufholjagd. Er unterstrich die Notwendigkeit, Bildungsleistungen und Chancengerechtigkeit in Österreich zu verbessern. Besonders im Bereich der Sprachförderung und der Grundkompetenzen sieht er Aufholbedarf. Das Bildungsministerium soll eine zentrale Rolle dabei spielen, die Bildungspolitik langfristig und nachhaltig zu gestalten.