Präsenzunterricht soll erhalten bleiben
Zweiwöchige Sicherheitsphase
Zum Schulbeginn müssen ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler dreimal die Woche testen und abseits der Klasse Masken tragen, auch die geimpften. Für ungeimpfte Lehrkräfte gilt die Maskenpflicht auch im Klassenraum. Wie es nach dieser Sicherheitsphase weitergeht, ist derzeit noch offen, hängt aber auch vom Infektionsgeschehen im Herbst ab.
Frühwarnsystem durch Abwasseranalysen
Das Abwasser aus 116 Kläranlagen in ganz Österreich wird regelmäßig auf Hinweise auf das Coronavirus untersucht. Damit werden die Abwässer von 3.062 Schulstandorten und rund 75 % der Schülerinnen und Schüler abgedeckt. In Abwässer können Hinweise auf das Virus bereits eine Woche vor einer Infektion erkannt werden. Das lässt genug Spielraum, um handeln zu können, so Minister Faßmann.
PCR-Tests österreichweit mindestens 1 x wöchentlich
Auch in diesem Schuljahr sollen Schülerinnen und Schüler dreimal wöchentlich getestet werden, mindestens einmal davon per PCR-Test. Diese Tests sollen als Spültests in den Klassenräumen durchgeführt werden. Bei Gurgeltests könnten zu viele Aerosole freigesetzt werden, sie kommen deshalb nicht in Frage. Parallel dazu setzt man weiterhin auf Antigentests. Diese beiden Tests werden weiterhin in einen Ninjapass eingetragen, der wie zuletzt für außerschulische Aktivitäten verwendet werden kann.
Impfbusse rollen durchs Land
Lernende ab zwölf Jahre sollen sich relativ niederschwellig impfen lassen können. Daher werden 30 Impfbusse im Land unterwegs sein, um ein entsprechendes Angebot zu machen. Die Busse sind bereits in den letzten beiden Ferienwochen, rechtzeitig zum Start der Sommerschule, unterwegs. Geimpfte Schülerinnen und Schüler sind nach der Sicherheitsphase in den ersten beiden Schulwochen von der Testpflicht befreit. Eine Impfpflicht ausschließlich für Lehrkräfte lehnt Minister Faßmann übrigens ab.
Anschaffung von Luftfiltern
Dort, wo Lüften nur schwer möglich ist oder eine besonders hohe Konzentration von Aerosolen möglich ist, etwa in Musikzimmern, sollen Schulerhalter nun Luftfilteranlagen anschaffen. Der Bund schießt dafür Geld zu. Rund zehn Millionen Euro stehen dafür zu Verfügung. Passende Geräte soll die Bundesbeschaffungsagentur (BBG) auswählen. Diese Luftreiniger seien aber nur eine Notfallmaßnahme und ersetzen weder das Impfen, Testen oder das Tragen von Masken, so der Minister.
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