Projekt LIKRAT soll Antisemitismus abbauen
Hoher Besuch bei LIKRAT-Schülern
Wie wichtig dieses Projekt auch der Politik ist, haben Bildungsminister Martin Polaschek und der israelische Botschafter in Österreich, David Roet gezeigt. Gemeinsam haben sie die Zwi Peres Chajes-Schule in Wien besucht. Die ZPC-Schule ist ein Schulkonglomerat, das vom Kindergarten über Volksschule bis hin zum Gymnasium alle Schulstufen vereint.
Großes Interesse in den Schulklassen
Im Gespräch mit LIKRAT-Schüler haben die beiden Politiker hautnah erfahren, welche Erlebnisse sie in den Klassen gemacht haben. Das Interesse ist groß, die Fragen spannend. Das hängt zum Gutteil auch damit zusammen, dass Pädagoginnen und Pädagogen die Schülerinnen und Schüler gut auf das Treffen vorbereiten. Oft werden schon vorab Fragen erarbeitet, die den LIKRAT-Botschaftern gestellt werden.
Themenshift seit Hamas-Angriff
Seit dem Angriff der Hamas sehen sich allerdings viele der LIKRAT-Schüler in eine Ecke gedrängt, von der aus sie zur Verteidigung Israels ausrücken sollen. Das ist allerdings nicht Sinn von LIKRAT. Auch unschöne Szenen haben die Schüler schon erlebt – etwa den Hitlergruß hinter ihrem Rücken – mitten in einer Schule.
LIKRAT-Schüler werden vorab ausgebildet
Die LIKRAT-Schüler gehen keinesfalls unvorbereitet in Schulklassen: Bevor sie ausschwärmen, werden die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren im Rahmen von Workshops und Seminaren professionell ausgebildet. Die Jugendlichen erlernen Skills in den Bereichen Religion, Israel, jüdische Geschichte, Shoah, Rhetorik, Kommunikation und Gruppendynamik.
Positives Gesamtrésumé
Im Großen und Ganzen sind die Résumés der LIKRAT-Botschafter durchwegs positiv. Oft genug herrscht in den Klassen einfach nur Verwunderung, dass die Jugendlichen auch nicht „anders“ oder „besonders“ sind, die gleiche Musik hören, dieselben Vorlieben haben. Ein erster, wichtiger Schritt, Ressentiments und Antisemitismus auf „coole“ Art und Weise abzubauen.
Es entstehen keine Kosten für Schulen
Ganz wichtig: Das Projekt LIKRAT ist für interessierte Schulen kostenlos. Das Projekt wird zur Gänze von der IKG Wien sowie seinen Förderpartnern finanziert. Die Plätze sind begrenzt, eine Anmeldung erfolgt über die Seite der Israelitischen Kultusgemeinde Wien!
Weitere Infos und Anmeldung