Russischer Angriff in der Ukraine

Nun ist es so weit: Russland hat die Ukraine angegriffen. Der Konflikt schwelte seit langem, mit der unerfüllten Forderung Russlands, dass die Ukraine von ihren NATO-Beitrittsplänen abgeht, sieht sich Russland im Recht, in den „Bruderstaat“ einzumarschieren. Doch wie ist das historisch einzuordnen? Welche Erklärungen gibt es dafur? Wir haben dazu mit dem stellvertretenden Vorstand des Instituts für Osteuropäische Geschichte, Dr. Wolfgang Mueller, ein Interview geführt.

Überraschung auch für den Experten

Der massive Einfall in die Ukraine hat selbst den Experten überrascht, auch wenn die Wurzel des Konflikts weiter zurückliegt. Beide Staaten hätten sich unterschiedlich entwickelt. Während sich in Russland das System Putin gefestigt hat, ist die Ukraine in Richtung eines demokratischen Systems gegangen, mit Blick Richtung Westen. Das habe bereits 2002 begonnen und hat vor allem mit dem Sturz der russlandtreuen Regierung 2014 eine für Russland gefährliche Dimension erreicht.

Was will Putin?

Was Putin mit diesem Einfall in der Ukraine erreichen will, ist unklar, denn die angedrohten Sanktionen werden Russland auf Jahre hin schaden. Auch innenpolitisch ist der Angriff kaum zu erklären, Putin sitzt fester im Sattel als je zuvor. Dass die NATO mit dem Mitglied Ukraine nun vor russischen Toren stehen würde, gilt als Argument kaum, immerhin sind alle baltischen Staaten und Polen in der NATO, auch sie grenzen an Russland. 

Hier geht es zum Interview mit Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Mueller, stv. Vorstand des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien:
 

Ukraine-Konflikt | Videos und Hintergrundinfos

Wir haben auf unserem Portal auch ein Dossier mit den wichtigsten Links für Pädagoginnen und Pädagogen zusammengestellt, um dieses Thema auch im Unterricht adäquat aufbereiten zu können. Diese Informationen können Sie hier abrufen: ​​​​​​​

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