Schülerinnen und Schüler streiken am Dienstag

Schülerinnen und Schüler haben für morgen einen Streik ausgerufen. Teilnehmen sollen über 100 Schulen in ganz Österreich. Initiiert wurde der Streik von der SchülerInnen-Vertretung, aber auch die SPÖ-nahe AKS hat ihrerseits zu Streiks aufgerufen. 

Streiks in über 100 Schulen

In den vergangenen zwei Schuljahren war die mündliche Matura wegen der Corona Pandemie freiwillig. Heuer soll die mündliche Matura wieder verpflichtend sein. Dagegen machen die Schülerinnen und Schüler mobil. Am Dienstag, den 18. Jänner 2022, wird nun gestreikt. An diesen Streiks beteiligen sich über 100 Schulen in ganz Österreich unter dem Hashtag #WirStreiken. Die Initiative ist parteiunabhängig und soll zeigen, Schülerinnen und Schüler sind,o die Aussendung, nicht länger bereit, die "verantwortungslose" Politik der Bundesregierung mitzutragen, heißt es in einer Aussendung.

Forderungen bleiben von Minister unbeantwortet

Ein Brief, den die Vertreter der Schülerinnen und Schüler an Bildungsminister Polaschek geschickt haben, ist bis heute unbeantwortet geblieben. In diesem Brief sind zahlreiche Forderungen formuliert: Ein klares Nein zur „geplanten Durchseuchung“ von Kindern und Jugendlichen, langfristige Sicherheitskonzepte für Schulen inklusive Luftreiniger, CO2-Messgeräte und Covid-Aufklärungskampagnen, deutliche Anpassungen bei den diesjährigen Abschlussprüfungen, unter anderem eine freiwillige mündliche Matura und VWA/DA-Präsentationen, eine Kürzung der Themenpools für die schriftliche Matura um 30%, eine Aufstockung des schulpsychologischen Personals, sowie einen „ehrlichen öffenltichen Diskurs“ über Maßnahmen für die psychische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler.

Keine Reaktion aus dem Bildungsministerium

Bis zum frühen Nachmittag hat es aus dem Ministerium weder auf die Ankündigung der Streiks noch auf die Forderungen der Schülerinnen und SChüler eine Reaktion gegeben. Auch schule.at hat sich um eine Stellungnahme aus dem Ministerium bemüht, bisher jedoch ebenso erfolglos.