Schulfahrt zu Gedenkstätten

Das Land Salzburg unterstützt Schulklassen, die KZ-Gedenkstätten wie Mauthausen, Gusen, Ebensee oder Melk besuchen, mit einer vollständigen Kostenübernahme. Die Förderung umfasst Reise- und Vermittlungskosten und richtet sich an alle 8. Schulstufen. Durch diese Initiative werden wichtige Impulse zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus gesetzt.


Salzburg setzt auf 100%-Förderung

Für Salzburger Schulen stellt das Land eine besondere Förderung bereit: Die kompletten Fahrtkosten sowie die Kosten für geführte Programme in den KZ-Gedenkstätten werden zu 100 Prozent übernommen. Diese Maßnahme hebt sich von der österreichweiten Förderung des Bundes ab, bei der zwischen 250 und 500 Euro pro Klasse je nach Entfernung erstattet werden. Ziel ist es, möglichst vielen Schüler aus Salzburg den Zugang zu diesen wichtigen Lernorten zu ermöglichen.

Beitrag zur historischen Bildung

Die Initiative ist Teil einer umfassenden Bildungsstrategie, die Schüler für die Themen Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus sensibilisieren soll. Gerade in einer Zeit, in der Populismus, Fake News und Antisemitismus wieder vermehrt auftreten, betont Salzburg die Bedeutung historischer Bildung. Der Besuch von KZ-Gedenkstätten ermöglicht es jungen Menschen, die Konsequenzen totalitärer Ideologien besser zu verstehen und Demokratie sowie Toleranz als zentrale Werte zu verinnerlichen.

So funktioniert die Förderung

Die 100-prozentige Unterstützung gilt für Schulklassen aller 8. Schulstufen im Bundesland Salzburg. Neben der Übernahme der Reise- und Vermittlungskosten sind folgende Punkte wichtig:

  • Zeitraum: Die Förderung läuft bis zum 15. Dezember 2026.
  • Antragstellung: Schulen müssen die Förderung vor dem Besuch beantragen.
  • Gültige Besuche: Nur geführte Programme in den Gedenkstätten werden gefördert.

Alle Informationen und Antragsdetails finden Lehrkräfte auf der Webseite des OeAD.