Schulschluss in Oberösterreich - Rückblick und Ausblick
Ich danke den Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz - sie sind der Mittelpunkt unseres Tuns und alle Bemühungen im Schulwesen gelten ihrer Entwicklung.
Von "Sicherheitsphase" bis "Schule wie früher"
Gestartet wurde das vergangene Schuljahr mit einer Sicherheitsphase, doch durch steigende Coronazahlen wurde im gesamten Land wieder ein Lockdown verhängt - mit einem Unterschied: Die Schulen blieben dieses Mal offen.
"Es ist mir immer wichtig, dass die Schulen für alle offen bleiben, die sie benötigen und Schule ist so viel mehr als nur ein Ort der Bildung, es ist ein Ort des sozialen Miteinanders", so Christine Haberlander.
Im Laufe des zweiten Semesters wurden dann weitere Schritte hin zur Normalität im Schulalltag gesetzt. Mit 25. April endete die Maskenpflicht und die Tests liefen mit 1. Juni aus. Im Juni konnte man dann so etwas wie Normalität im Schulalltag leben und erleben.
Digitalisierung
Die neu ausgeschriebenen Kurse zur Fort- und Weiterbildung werden wieder gut angenommen, die Anmeldezahlen sind sehr hoch. Die Ausstattung aller mit einem Endgerät ist ein großer und wichtiger Schritt.
Im Rahmen des Projekts "Digitale Schule" wurden in Oberösterreich im aktuellen Schuljahr die 5. und 6. Schulstufen mit digitalen Endgeräten ausgestattet. Insgesamt nehmen oberösterreichweit 267 Schulen an dieser Digitalisierungsoffensive teil, das entspricht einem Wert von 93 Prozent der Schulen. Im kommenden Schuljahr 2022/23 werden nur mehr die Schülerinnen und Schüler der 5. Schulstufe mit digitalen Endgeräten ausgestattet.
Maturaergebnisse können sich sehen lassen
Insgesamt 6343 Kandidatinnen und Kandidaten traten heuer zur Reife- und Diplomprüfung an. Im Bundesländervergleich liegen Oberösterreich und Kärnten bei den Ergebnissen der Mathematik-Zentralmatura ganz vorne.
Ukraine Krieg forderte Schulen
Seit Februar bestimmt der Krieg in der Ukraine die Schlagzeilen und die Folgen haben auch Auswirkungen auf unsere Schulen. Mit Stand 6. Juli besuchten insgesamt 1394 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche Bildungseinrichtungen in Oberösterreich.
"Durch den Schulbesuch haben die Kinder und Jugendlichen nicht nur den wichtigen Zugang zur Bildung erhalten, sondern auch Freundinnen und Freunde gefunden, die sie die dramatischen Erlebnisse im Heimatland ein Stück weit vergessen lassen. Es ist schön zu sehen, mit welcher Herzlichkeit und Offenheit die Kinder in die Gemeinschaft aufgenommen wurden", so Bildungsdirektor Klampfer.
Die Bereitschaft zur Unterstützung war auch bei den pensionierten Pädagoginnen und Pädagogen groß. 150 haben sich gemeldet, um mitzuarbeiten, 82 von ihnen wurden bis zum Ende des Schuljahres angestellt.