Technisches Museum Wien tourt mit Bus durch ganz Österreich

Um die Begeisterung für Technik und Wissenschaften auch in die Bundesländer zu tragen, wurde ein E-Bus zu einer digitalen Produktionswerkstatt samt 3D-Drucker, Schneideplotter, Lasercutter und anderen innovativen Fertigungstechnologien aufgerüstet. Ein fachkundiges Vermittlungsteam tourt durch Österreich und bietet kostenfreie Workshops für Kinder und Jugendliche an.

E-Bus des Technischen Museums Wien mit dem neuen MINT-Vermittlungsangebot roadLAB
Das roadLAB tourt durch ganz Österreich

Mit dem roadLAB will das Technische Museum Wien vor allem Jugendliche ab 12 Jahren für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) begeistern und wertvolle Kompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft vermitteln. Der mobile Maker*Space kann deshalb von Schulen, aber auch von Freizeiteinrichtungen und Vereinen für Workshops gebucht werden, wo Teilnehmende mit modernen Geräten und Programmen experimentieren können. „Unser Ziel ist es, Jugendlichen Orientierung bei der Berufswahl zu geben und sie durch unkompliziertes Erlernen von digitalen und technischen Fähigkeiten besonders für den zukunftsweisenden MINT-Bereich zu interessieren“, erklärt Generaldirektor Peter Aufreiter. AK-Präsidentin Renate Anderl fügt hinzu: „Im roadLAB lernen SchülerInnen nicht nur Technik anzuwenden, sondern auch, sie zu gestalten. Genau darum geht es der AK mit dem Digifonds – die Befähigung zur gerechten Gestaltung der Arbeitswelt von morgen.“

Pädagogisches Making 

Für ein motivierendes und nachhaltiges Lernerlebnis setzt das Museum auf die Prinzipien des pädagogischen Makings. Bei diesem Format, das nun auch mobil in ganz Österreich angeboten wird, steht ein konkretes Projekt im Zentrum, welches nach den Vorstellungen der Teilnehmenden gestaltet wird. Ob Schlüsselanhänger, Sticker oder Tragetasche – Jugendliche können Technik kreativ für die eigenen Zwecke nutzen. „So erleben junge Menschen auch, wie vielfältig und kreativ der MINT-Bereich ist. Nicht zuletzt wollen wir damit auch mit dem stereotyp männlichen Image aufräumen, das der Technik immer noch anhaftet“, erläutert Generaldirektor Peter Aufreiter. Um besonders Mädchen und junge Frauen zu erreichen und für MINT-Themen zu begeistern, werden im roadLAB außerdem spezielle Vermittlungsformate aus dem vom Bundeskanzleramt unterstützten Projekt „MakerInnen werden mobil“ angeboten. 

Vermittlungsformate

  • Klarer Schnitt - Einführung in Schneideplotter & Lasercutter
  • Schicht auf Schicht - Einführung ins 3D-Drucken
  • Nichts ist unmöglich - Einstieg ins Making
  • Offenes roadLAB für den Unterricht (im roadLAB können Projekte umgesetzt oder fertiggestellt werden, an dem z.B. zuvor im Unterricht gearbeitet wurde)

15 m2 Maker*Space im E-Bus

Alles, was nötig ist, um Besuch vom Technischen Museum Wien zu bekommen, ist ein Parkplatz oder Schulhof. Denn der ca. 15 m² große Maker*Space bringt alles mit, was für den Workshopbetrieb benötigt wird und ist nicht nur mit modernen Fertigungsgeräten ausgestattet, sondern kann auch bis zu 35 Laptops ebenso wie WLAN zur Verfügung stellen. Mit einer Nähmaschine und dem Schneideplotter eine Handyhülle gestalten, mit dem Lasercutter eine leuchtende Uhr bauen oder schnell mit dem 3D-Drucker ein neues Gehäuse herstellen sind nur einige Beispiele, was im Bus alles geboten wird. Für eine Woche parkt er vor der Türe Ihrer Bildungseinrichtung und lädt Kinder und Jugendliche - aber auch Lehrkräfte ein, aktiv zu werden.
Außerdem ist dieser mit Solarpaneelen bestückt, die Strom für die Geräte erzeugen und so einen umweltschonenden Betrieb auch unabhängig von direkter Stromversorgung möglich machen. Zusätzlich bietet das Museum auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vor- und Nachbereitung auf der Online-Plattform „nextgen*LAB“ und in vielfältigen Online-Workshops an. 

Weiterführende Infos und Anmeldung​​​​​​​​​​​​​​


Dieses Angebot wird aus Mitteln der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer |  Bundeskanzleramt gefördert.