Unterrichtsfilm: „e² - Erfinden und Entdecken in Österreich“

In sechs unterschiedlichen Themenfilmen werden Einblicke in unterschiedliche Aspekte des Erfindens und Entdeckens gewährt. Dies reicht von einem Überblick über wichtige österreichische Erfindungen, die sich verändernde Stellung der Frau als Erfinderinnen und Entdeckerinnen, bis hin zum Umgang mit Rückschlägen und Scheitern.

Neben der Vorstellung von wichtigen österreichischen Erfinderinnen und Erfindern ist das Ziel dieses Projekts, Talente zu wecken, die Phantasie anzuregen sowie der Schülerin und dem Schüler zu erschließen, was alles durch Interesse, Beharrlichkeit und Wille möglich ist. Zudem sollen die Filme zum Weiterarbeiten im Unterricht motivieren und das Interesse am Spielen mit Ideen und Suchen nach Lösungsansätzen wecken. 


Aufbau der Filmmodule

Durch die einzelnen Filmmodule führt jeweils eine jugendliche Erfinderin bzw. ein jugendlicher Erfinder. Alle diese Protagonistinnen und Protagonisten sind PreisträgerInnen des Wettbewerbs „Jugend Innovativ Österreich“. Die Jugendlichen stellen ihre eigene Erfindung vor, beleuchten deren Entstehung und besprechen aufkommende Fragen mit Expertinnen bzw. Experten. Die Vorbildfunktion spielt hier auch eine wesentliche Rolle. Schließlich fällt es Jugendlichen häufig leichter, Inhalte von Gleichaltrigen anzunehmen und sich von deren Einstellungen motivieren zu lassen.
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Das Filmprojekt „Erfinden & Entdecken in Österreich” besteht aus 6 Modulen zu folgenden Themen:

Wer hats erfunden? | Dauer: 09:09 
Laura Mudra hat eine mobile Unterkunft für Obdachlose entwickelt. Sie schaut im Technischen Museum in Wien vorbei und nimmt gemeinsam mit Direktorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky historische Erfindungen, sowie Erfinderinnen und Erfinder aus Österreich und Südtirol unter die Lupe:  Von Hedy Lamarr (Frequenzsprungverfahren) über Josef Ressel (Schiffsschraube) und Peter Mitterhofer (Schreibmaschine) bis Franz Sacher (Sachertorte). Verstaubt? Ganz und gar nicht. Diese Erfindungen machen auch heute noch Sinn! 

Gibt es das nicht schon längst? | Dauer: 11:13 
Jan Csanyi erzählt von seiner Erfindung, mit der er giftigen Rotschlamm in seine Einzelteile zerlegt und diese wieder recyceln kann. Ob es Jans Idee schon gibt und wie er seine Idee schützen kann, erklärt ihm der Pressesprecher des österreichischen Patentamts Mag. Christian Laufer. Auch ein kleiner Einblick in die Geschichte des Patents wird gegeben und lustige bzw. außergewöhnliche Patente vorgestellt. 

Werde ich vom Erfinden reich? | Dauer: 08:06 
Erfinderin Eva Glantschnig hat die Cleaning Turtle erfunden – einen Putz-Roboter für den Außenbereich, um Straßen sauber zu halten. Wie man mit genialen Ideen Geld machen kann, klärt sie mit der Startup-Expertin Tanja Sternbauer. Die Expertin zeigt auch das Grundprinzip von Startup-Unternehmen und von Crowd-Investing auf. Was das „Mailüfterl“ damit zu tun, erfährt man ebenso in dieser Folge. 

Sind Mädchen schlauer als Buben? | Dauer: 9:43 
Axel Huber hat einen 3D-Drucker auf Holzbasis entwickelt. Im Gespräch mit Nicole Grüneis, der Kulturvermittlerin vom Ars Electronica Center in Linz, geht er der Frage nach, warum es so wenige Erfinderinnen im Gegensatz zu Erfindern gibt. Oder stimmt das gar nicht mehr? Schließlich ist die Erfindung weiblich. Es werden zudem „patente“ Frauen wie etwa Hedy Lamarr, Marie Curie (Radioaktivität), Melitta Bentz (Kaffeefilter) und Lise Meitner (Kernspaltung) vorgestellt.
 
Gibt es ein Erfinder-Gen? | Dauer: 09:06 
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um etwas erfinden und entdecken zu können? Dazu befragt der junge Erfinder Konstantin Klingler die Wirtschaftspädagogin MMag. Melitta Matousek. Die Erfindung des Space Pens – einem Schreibgerät das von der NASA eingesetzt wurde – wird, genauso wie die Mathe-Lern-App die Jan mit Kolleginnen und Kollegen entwickelt hat, vorgestellt. 

Aus Fehlern wird man klug(?) | Dauer: 11:02
Ausprobieren, experimentieren, scheitern, von vorne beginnen. Das ist nicht immer einfach, wie die jugendlichen Erfinder Markus Dygruber und Fabian Weng aus eigener Erfahrung wissen. So besucht Markus den Strategieberater Gerhard Scheucher und gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie Erfinder und Erfinderinnen mit Enttäuschungen umgehen und woher die Kraft für den nächsten Schritt kommt? Vorgestellt werden zudem österreichische ErfinderInnen wie Helene Winterstein-Kambersky (wasserfeste Wimperntusche) und Anton Schrötter (roter Phosphor). 
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Zielgruppe
Die Filmmodule richten sich an die Lerngruppe der Sekundarstufe 1. 

Zusatzmaterial
Die im Begleitmaterial angeführten Unterrichtsideen, sowie die ergänzende, interaktive Themenlandkarte nehmen inhaltlich Bezug zu den Filmen und können auch im fächerübergreifenden Unterricht Einsatz finden. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Filme nicht nur ansehen, sie sollen auch selbst in Aktion treten. Dazu finden Sie im Begleitmaterial neben methodischen Impulsen auch Arbeitsblätter zur Vor- und Nachbereitung der Filme.

Konzipiert sind diese Unterlagen für verschiedene Niveaustufen. Die Unterrichtsideen umspannen vielfältige Methoden – von Rollenspielen, Diskussionsrunden, kreativem Gestalten und Beobachtungsaufträgen über Fragenkataloge und klassischen Arbeitsblättern bis hin zu interaktiven und digitalen Aufgaben. Darüber hinaus umfasst das Begleitmaterial Linktipps für weiterführende Informationen und ein Glossar über die Filminhalte.

Ergänzend zu den Filmen gibt es eine interaktive Themenlandkarte in der bekannte heimische Erfindungen und Entdeckungen und die Personen dahinter im Detail vorgestellt werden. In einem umfangreichen Glossar werden Begriffe erklärt. Online Übungen, Experimentieranleitungen, Arbeitsblätter zum Ausdrucken und Anregungen zum Ausprobieren runden das Angebot ab. 

Die Kurzfilmsammlung entstand unter der Produktionsleitung der Education Group GmbH und wurde im Auftrag der Medienzentren Österreichs und Südtirols​​​​​​​ umgesetzt.Die Filme sind bei den Medienzentren der folgenden Bundesländer erhältlich:
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Burgenland
Kärnten
Salzburg
Niederösterreich
Oberösterreich​​​​​​​​​​​​​​ 
Tirol
Vorarlberg 
Wien
Südtirol