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Unterrichts- und Schulentwicklung

"Tägliche Bewegungseinheit" soll ausgeweitet werden

Die "Tägliche Bewegungseinheit" ist im Vorjahr als Pilotprojekt eingeführt worden. Zehn Regionen waren mit an Bord, in Oberösterreich war es das Mühlviertel. Der nun präsentierte Evaluierungsbericht stellt dem Projekt ein sehr gutes Zeugnis aus - so gut, dass die "Tägliche Bewegungseinheit" schrittweise auf ganz Österreich ausgerollt werden soll. 

Pilotprojekt ein voller Erfolg

Zufriedene Lehrende, zufriedene Schülerinnen und Schüler, zufriedene Eltern. Die Tägliche Bewegungseinheit war als Pilotprojekt ein voller Erfolg, das sagen zumindest Sportminister Kogler und Bildungsminister Polaschek unisono. 37.222 zusätzliche Bewegungseinheiten wurden von den Kindern und Jugendlichen absolviert, gestützt auf das Drei-Säulen-Modell:

  • Säule 1: Einbau von Bewegungselementen in allen Schulbereichen, auch in kognitiven Fächern
  • Säule 2: Steigerung der Sporteinheiten auf bis zu vier Stunden pro Woche durch Bewegungseinheiten externer Bewegungscoaches
  • Säule 3: Zusatzangebote Bewegung & Sport bei erkanntem individuellen Förderbedarf.

Systematische Vernetzung als Erfolgsfaktor

Das Pilotprojekt ist als eines der größeren Vorhaben zur Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen in Österreich zu sehen, steht im Evaluierungsbericht. Ein entscheidender Erfolgsfaktor liegt in der systematischen und effizienten Vernetzung von Bildungseinrichtungen und Sportorganisationen. Auf Basis dieser Einschätzungen und unter Berücksichtigung der gesammelten Daten empfiehlt das Evaluationsteam die schrittweise Ausrollung des Projekts „Die Tägliche Bewegungseinheit“.

Budget wird mehr als verdoppelt

Und genau das soll nun auch passieren. Bereits vor der Präsentation haben 65 weitere Bildungseinrichtung ihr Interesse an der Teilnahme am Projekt bekundet. Insgesamt nehmen damit also schon 324 Schulen daran teil. Die Finanzierung ist fürs Erste gesichert: Durch die Verdoppelung der vorhandenen Budgetmittel und der Verschmelzung mit "Kinder gesund bewegen 2.0" stehen insgesamt fast 16,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, die "Tägliche Bewegungseinheit" von den bisherigen Umsetzungsregionen schrittweise auf das gesamte jeweilige Bundesland auszuweiten.

Einen neuen Langzeit-Trend einleiten

Mit dem Projekt soll die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher langfristig verbessert werden - und dabei muss man schon im Kindesalter beginnen. Wurden bei 65jährigen im Jahr 2014 noch durchschnittlich 11,35 "gesunde" Lebensjahre gemesssen, waren es 2019 nur noch 9,75 "gesunde" Lebensjahre. Um diesem Trend zu stoppen, ist Bewegung von Kindesbeinen an ein gutes Gegenmittel.


Weitere Details und Evaluierungsbericht​​​​​​​

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