Expertenwissen

Zukunft gestalten in Krisenzeiten

Wie kann der Geographie- und Wirtschaftskundeunterricht auf multiple Krisen reagieren? Diese Frage stand im Zentrum der Fachtagung „Zukunft Fachdidaktik GW – 2025“ in Schlierbach. Fachleute aus Wissenschaft, Schule und Bildungsplanung diskutierten über transformative politische Bildung und Zukunftskompetenzen.

Vom Krisenmodus zum Gestalten

Von 7. bis 9. April 2025 fand im Bildungshaus SPES in Schlierbach die Tagung „Zukunft Fachdidaktik GW“ statt. Unter dem Motto Transformative politische Bildung in Zeiten multipler Krisen setzten sich rund 100 Teilnehmende mit der Frage auseinander, wie GW-Unterricht Schüler:innen nicht nur zur Analyse, sondern zur aktiven Mitgestaltung gesellschaftlicher Transformation befähigen kann.

Impulse aus Wissenschaft und Praxis

Keynotes von Karin Fischer (JKU Linz) sowie Fabian Pettig (Uni Graz) und Helge Kminek (Uni Klagenfurt) lieferten theoretische Grundlagen. Die Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Fridays for Future beleuchtete Perspektiven auf die Bildungsaufgabe Klimatransformation.

Workshops und Exkursionen

Am zweiten Tag standen parallel laufende Workshops im Fokus – von politischer Bildung über Demokratieentwicklung bis hin zu Klimabildung und Kreislaufwirtschaft. Die Ergebnisse wurden in Posterpräsentationen und einem Abschlussplenum diskutiert.

Curriculare Weiterentwicklung im Blick

Auch aktuelle Lehrplanentwicklungen in AHS, BHS und BAfEP sowie die Reform der Lehramtsausbildung wurden thematisiert. Ziel war es, konkrete Anknüpfungspunkte für eine transformative politische Bildung im GW-Unterricht zu identifizieren.

Veranstalter und Anmeldung

Organisiert wurde die Tagung vom Verein für geographische und wirtschaftliche Bildung in Kooperation mit Universitäten und Pädagogischen Hochschulen aller vier Bildungsverbünde. Die Veranstaltung war zugleich als Fortbildung im PH-Online-System gelistet.