In einem tiefen dunklen Wald lebten einmal drei wilde Monster: Hurgall, das grausame Zottelmonster. Hobroff, das moosige Felsenmonster. Und Hilmerald, das borstige Stachelmonster. Alle drei hatten riesige Mäuler, winzige Augen und Zähne, mit denen sie ganze Knochen zermalmen konnten. Alle drei waren hässlich, gierig und stur. Und alle drei hatten einen Mordshunger. Den ganzen Tag. Von früh bis spät. Deswegen waren sie auch so schrecklich gefährlich. Vor allem für kleine Kinder … In Wirklichkeit ernähren sich die drei schrecklichen Monster allerdings nur von Regenwürmern, Schnecken und Spinnen. Die kleinen Kinder, von denen sie träumen, hat keines von ihnen jemals gesehen. Erst als die Regenwürmer im Monsterwald ausgehen, machen sie sich – unterstützt von kräftig-derben Sprüchen, mit denen sie sich Mut machen – auf die Suche nach diesen unbekannten Wesen. So stapfen sie also durch den Monsterwald – nicht ahnend, dass zwei kleine Kinder ihnen immer näher kommen. Max und Erik besuchen gerade ihre Tante Gerda, die ganz in der Nähe vom Monsterwald wohnt. Und da man in Tante Gerdas schönem Garten nicht Fußball spielen darf, laufen sie über die Wiese auf den Wald zu ...
Es ist ein Spiel mit dem wohligen Gruseln, das die Autorin hier mit ihren Lesern spielt, und das sie durch den Kunstgriff der abwechselnden Parallelhandlung in der sicheren Kinderwelt immer wieder unterbricht, umkeine Ängste aufkommen zu lassen. Dieses Buch über Monster haben sich die Leser von Saskia Hula ausdrücklich gewünscht – und sie hat dafür den richtigen Ton getroffen.
Obelisk Verlag