Digitalisierung bereits im Kleinkindalter
Digitalisierung muss früh beginnen
Es sei offensichtlich, so Fthenakis, dass die Bildungssysteme der Vergangenheit und Gegenwart nicht geeignet sind, die Kinder auf die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten. Die Digitalisierung müsse früh beginnen, fordert der Bildungswissenschafter. Das bedeutet natürlich, dass sich diese Bildungssysteme ändern müssen. So müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Umsetzung zu ermöglichen:
Neuaufstellung in der Bildung
Eine Qualifizierung der Fachkräfte ist unbedingte Voraussetzung, um virtuelle mit analogen Angeboten zu verbinden. Das pädagogische Konzept ist wichtig: Die verfügbaren Bildungspläne der Länder bleiben bislang dem analogen Paradigma verpflichtet. Sie bieten kaum einen geeigneten Rahmen für digitale Angebote, ganz zu schweigen von der Stärkung der digitalen Kompetenz, so der Experte.
Die Richtung ist offen: sie kann in diese aber auch in die andere Richtung gehen, es kommt, drauf an, wie man diese Ebenen und die damit verbundenen Herausforderungen bewältigt: Systemimmanent - aber auch individuell.
Neue Technologien können helfen
Kindliche Kompetenzen, wie Autonomie, Selbstregulation, Kommunikationskompetenz, Kreativität und problemlösendes Verhalten, können mittels neuer Technologien früh gefördert werden. Technologien sind daher per se weder gut noch schlecht. Es kommt darauf an, wie man mit ihnen umgeht, wie man sie einsetzt.
Familien mit einbinden
Schlussendlich geht aber nichts ohne Familie: Es nützt das beste Bildungsangebot nichts, wenn es nicht genutzt wird. Es ist eine enge Kooperation zwischen Familie und Bildungseinrichtung erforderlich. Für die Stärkung digitaler Kompetenz ist diese Bildungspartnerschaft besonders wichtig, weil sich auch viele Eltern noch unsicher fühlen und Orientierung benötigen.