Tägliche Bewegung hält Kinder gesund
Drei-Säulen-Modell
Das Projekt fußt im Wesentlichen auf drei Säulen: in der ersten Säule soll es zusätzliche Dienstposten geben, um auch wieder bewegungsferne Schülerinnen und Schüler anzusprechen, die oft gar nicht mehr die Voraussetzungen haben, um sich zu bewegen. Als zweite Säule kommen Trainerinnen und Trainer von Sportvereinen in Schulen, um mit den Kindern Bewegung zu machen. So können diese auch verschiedene Sportarten hautnah kennenlernen. Die dritte Säule besteht in der Aus- und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer, hier sind die Bildungsdirektionen gefordert, entsprechende Programme zu entwickeln, sagt Hans Niessl, Präsident von Sport Austria. Der Verein ist mit der Durchführung des Projekts beauftragt worden.
5 Millionen für Projekt
Das Unterrichtsministerium- und das Sportministerium haben dafür zusätzliche Fördermittel von fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Aus dem ganzen Bundesgebiet hat es Bewerbungen für Modellregionen gegeben, die nun ausgewählt werden. Mit nächstem Schulanfang soll dort das Projekt ausführlich dokumentiert und erprobt werden.
Erhoffter Pull-Effekt
Dabei geht es aber nicht nur darum, Kindern Lust auf Bewegung zu machen, man hofft auf einen Pull-Effekt: So sollen auch Eltern motiviert werden, ihre Kinder nicht immer mit dem Auto zur Schule zu bringen, sondern auch einmal aufs Fahrrad umzusteigen oder zu Fuß zu gehen.
Das gesamte Interview mit Sport-Austria-Präsident Hans Niessl und einer ausführlichen Erklärung des Projekts „Tägliche Bewegungseinheit“ können Sie hier nachsehen.