Über die Wichtigkeit des Schreibens
Von der Hand in den Verstand.
Das Schreiben ist immer in Verbindung mit Motorik, Kognition und Emotion zu sehen. Und genau das nutzt man im schulischen Lernen, sagt Handschrift-Expertin Gerhild Weidenholzer vom „Buch.Zeit“ - Kompetenzzentrum Lesen, Schreiben, Rechnen.
Von der Hand in den Verstand. Das Schreiben ist immer in Verbindung mit Motorik, Kognition und Emotion zu sehen. Und genau das nutzt man im schulischen Lernen, sagt Handschrift-Expertin Gerhild Weidenholzer vom „Buch.Zeit“ - Kompetenzzentrum Lesen, Schreiben, Rechnen.
Handschreiben aktiviert 12 verschiedene Areale im Gehirn
Auch Dr. Marianela Diaz Meyer, Leiterin des Schreibmotorik Instituts, ist von der Wichtigkeit des Handschreibens überzeugt und setzt sich seit vielen Jahren für eine verbesserte Förderung des Handschreibens ein: "Mit der Hand zu schreiben ist eine komplexe und für Schreibanfänger sehr schwierige Angelegenheit, die viel Übung, Konzentration und Ausdauer erfordert. Beim Handschreiben werden zwölf verschiedene Areale im Gehirn aktiviert – von der Wahrnehmung über die Verarbeitung von Informationen bis hin zur motorischen Ausführung. Kinder mit einer gut ausgebildeten, automatisierten Handschrift können schwierige Lerninhalte besser erfassen. Hierin liegt auch der Vorteil der Handschrift gegenüber dem Tippen auf Tastaturen: Der Denkprozess und die Auseinandersetzung mit den Inhalten ist beim Handschreiben intensiver und für die Merkfähigkeit und das Verständnis komplexer Zusammenhänge besser geeignet."
Das Handschreiben bietet also einzigartige Vorteile für die kognitive Entwicklung von Kindern und wird auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht verdrängt werden.
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