Corona prägt Schulstart in Oberösterreich

195.000 Schülerinnen und Schüler starten in Oberösterreich ins Schuljahr 2021/22. Ganz genau 15.209 Taferlklasslerinnen und Taferlklassler drücken ab heuer die Schulbank. Auch in diesem Schuljahr ist der Schutz vor Corona in den Schulen bestimmendes Thema.

Hoffnung auf Schule ohne Lockdown

Großes Ziel ist es, dass der Unterricht im Schuljahr 2021/22 durchgehend in Präsenz stattfinden kann. Dazu wird alles unternommen, um Schulschließungen zu vermeiden. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Testangebot erweitert, es gibt heuer erstmals PCR-Tests an Schulen. 

Luftfilter und Masken

54 Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sowie Schulen erhalten Luftfilter ausgeliefert, weil es dort Räume gibt, die weder quer- noch stoßbelüftet werden können. Auch FFP2-Masken werden für das Lehrpersonal bereitgestellt. In Oberösterreich wird den älteren Schülerinnen und Schülern auch in den Schulen ein Impfangebot gemacht. 

Dreiwöchige Sicherheitsphase

Die ersten drei Wochen beginnen mit einer Sicherheitsphase, bei der eine Maskenpflicht für alle Personen außerhalb der Klassen- und Gruppenräume gilt. Alle Schülerinnen und Schüler werden dreimal wöchentlich getestet, davon mindestens einmal mittels PCR-Test. Lehrkräfte und Verwaltungspersonal testen sich dreimal pro Woche. Nach dieser Sicherheitsphase gibt es drei unterschiedliche Sicherheitsstufen, die so funktionieren: je höher das Risiko, desto mehr Restriktionen herrschen in den Schulen.

Wir sind sehr gut vorbereitet! Es hat zwar Neuerungen gegeben, die haben sich aber trotzdem in Grenzen gehalten, so dass wir gut in den ersten Schultag starten können!

Dipl.-Päd.in Margret Kobilka , Direktorin Volksschule Froschberg

Viele Abmeldungen wegen häuslichen Unterrichts

Großes Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen die große Zahl der Schulabmeldungen für den häuslichen Unterricht. In Oberösterreich haben sich 1.329 Kinder und Jugendliche vom Unterricht abgemeldet. Die Bildungsdirektion appelliert an die Eltern, die Kinder in den Schulen unterrichten zu lassen und hat angekündigt, gegen illegale Lerngruppen konsequent vorzugehen. 

Keine Klassenzusammenlegungen wegen Heimunterricht

In manchen Regionen hat es so viele Abmeldungen gegeben, dass einzelne Klassen zusammengelegt werden müssten. Das passiert nun nicht, weil man annimmt, dass einige Schülerinnen und Schüler im Laufe des Schuljahres doch wieder in die Schulen zurückkehren werden. 

Digitalisierungsoffensive geht weiter

Mit Beginn des Schuljahres wird auch die Digitalisierung weiter vorangetrieben. Die ersten Laptops und Tablets für die 5. und 6. Schulstufen werden ausgeliefert. 286 Mittelschulen und AHS-Unterstufen sind zur Teilnahme berechtigt, 93 % davon haben sich auch angemeldet. 

Mehr administratives Personal

In Oberösterreichs Schulen wird im nächsten Schuljahr das administrative Unterstützungspersonal bei den Pflichtschulen ausgebaut. An insgesamt 73 Schulstandorten werden administrative Unterstützungskräfte eingesetzt. 

Fokus auf Förderunterricht

Für viele Schülerinnen und Schüler war das letzte Jahr fordernd. Um etwaigen Lernrückständen vorzubeugen, legt man einen bewussten Fokus auf Förderunterricht. Die Stundenkontingente werden je nach Bedarf den Schulen zugewiesen. Über die genaue Verwendung wird am Standort direkt entschieden. 

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