Der Rechtsanwalt kommt!

Die im Herbst des Vorjahres gestartete Kampagne „„Prävention gegen Hass im Netz" ist ein Überraschungserfolg geworden. Gemeinsam mit der oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer hat die Bildungsdirektion das Projekt ins Leben gerufen. Dabei kommen Anwälte in die Klasse und klären auf, welche rechtliche Auswirkungen Hass im Netz, Cybermobbing und anderes Fehlverhalten für den einzelnen haben kann. 

Hunderte Schüler waren bei Vorträgen dabei

Über einhundert Schulen und fast 500 Klassen haben in Oberösterreich das Angebot in Anspruch genommen, sich von Rechtsanwälten in einem rund 30minütigen Vortrag über Konsequenzen informieren zu lassen, die es selbstverständlich auch gibt, wenn man im Cyberspace Grenzen überschreitet. Wo diese Grenzen liegen, wie schnell sie überschritten werden können und welche Strafen es gibt, all das erfahren die Schüler in diesem Vortrag. Im Anschluss gibt es für die Lernenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen – und davon gibt es doch immer wieder jede Menge, wie sich zeigt. 

Zufriedenheit in der Berufsschule 7 Linz

Barbara Hunger-Kirchberger, Direktorin der Berufsschule 7 in Linz, ist durch einen Zeitungsartikel auf das Angebot aufmerksam geworden. Ein Angebot, über das sie sehr froh ist, wie sie im Interview mit schule.at sagt: 

 

Viele Schulen haben sich angemeldet

Auch Bildungslandesrätin Christine Haberlander ist erfreut über den regen Zulauf zu diesem Projekt. Immerhin zeigt es, dass es auf diesem Gebiet weiterhin hohen Aufklärungsbedarf gibt, und es ist besser, den Rechtsanwalt präventiv einzusetzen statt in einem Fall, wo es vielleicht schon um Strafen geht. 

Jeder Schule ihren Vortrag!

Die Rechtanwaltskammer jedenfalls ist froh, an Bord des Projekts zu sein. Kammerpräsident Franz Mittendorfer betont das große Interesse der Standeskollegen, immerhin gibt es rund 700 Rechtsanwälte in ganz Oberösterreich, damit sollte es möglich sein, jeder Schule im Bundesland einen Besuch abzustatten, so Mittendorfer.