Language is the tool for thinking
Sprache als Mittel zum Denken
„Sprache ist kein Add-on – sie ist das Werkzeug, mit dem Schüler:innen denken“, so Kelly im Gespräch. CLIL bedeute nicht nur, Fachinhalte auf Englisch zu vermitteln, sondern Fachsprache gezielt aufzubauen. Gerade im berufsbildenden Kontext sei es entscheidend, dass Lernende die Sprache beherrschen, mit der sie Fachwissen erfassen, strukturieren und kommunizieren können. Kelly plädiert dafür, Sprache in jeder Phase des Lernprozesses bewusst mitzudenken – vom Einstieg über die Aufgabenstellung bis hin zur Reflexion.
Zugang, Unterstützung und Identifikation schaffen
Ein zentrales Anliegen Kellys ist es, Barrieren zu reduzieren und Lernenden Zugang zu Fachinhalten zu ermöglichen – unabhängig von ihrem sprachlichen Ausgangsniveau. Das bedeute unter anderem, Texte sprachlich zu vereinfachen, Visualisierungen gezielt einzusetzen und Aufgaben sprachsensibel zu formulieren. „Sprache darf nicht zum Ausschlusskriterium werden“, betont Kelly. Vielmehr gehe es darum, Lernumgebungen zu schaffen, in denen Schüler:innen sich mit Fachsprache identifizieren können – und nicht nur sprachlich, sondern auch fachlich wachsen.