Schule am Limit!

Auch heuer fand im Oberbank Donauforum in Linz der Bundeslehrerinnen-Tag 2025 statt, organisiert von FCG-BMHS und ÖPU-AHS. Unter dem Leitthema "Schule am Limit" beleuchtete die Veranstaltung die aktuellen Herausforderungen des Bildungssystems.

Anforderungen an die Zukunft

Hauptredner war Dr. Werner Beutelmeyer, Leiter des Marktforschungsinstituts MARKET Linz. In seinem Vortrag analysierte er die tiefgreifenden Wandlungsprozesse der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf das Bildungssystem. Er betonte die zentrale Rolle der Schule als Institution und die Notwendigkeit, Bildungssysteme widerstandsfähiger zu gestalten. Dabei hob er hervor, dass neben kognitiven Fähigkeiten auch emotionale Intelligenz, soziale Verantwortung und kritisches Denken gefördert werden müssen, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Dr. Beutelmeyer unterstrich, dass die Schule nicht am Rande, sondern im Zentrum gesellschaftlicher Entwicklungen steht.

Mehr Verantwortung unserer Gesellschaft

Landeshauptmann Thomas Stelzer mahnte Verantwortung ein: Die Schule dürfe nicht weiter mit Aufgaben überfrachtet werden, die eigentlich unserer Gesellschaft zukommen: Stichwort Erziehung. 
Die Veranstaltung richtete sich an Pädagoginnen und Pädagogen höherer Schulen in Oberösterreich und bot Gelegenheit, die eigene Rolle im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen zu reflektieren.

Forderungen an den neuen Bildungsminister

Oberösterreichs Bildungslandesrätin Christine Haberlander nimmt den zukünftigen Bildungsminister gleich vorsorglich in die Pflicht, die Baustellen im Bildungssystem seien zahlreich, für sie sind folgende Prioritäten klar. Sie will ein klares Bekenntnis zur Leistung, ein Beibehalten der Schularten und sie will vor allem massiv mehr Fördermittel für den sonderpädagogischem Förderbedarf.

Der Bundeslehrerinnen-Tag 2025 bietet järhlich eine Plattform für den Austausch über die zukünftige Ausrichtung des Bildungssystems und die Rolle der Lehrkräfte in einer sich wandelnden Gesellschaft.