Problemlösen und informatisches Denken in der Primarstufe

Algorithmisches Denken ist die Grundlage des Verstehens und Lösens vielschichtiger Problemstellungen aus Schule und Alltag. Mit dem Projekt "Denken lernen, Probleme lösen" startet das Bundesministerium für Bildung gemeinsam mit den Pädagogischen Hochschulen aus ganz Österreich ein Projekt zur Förderung des informatischen Denkens und kreativen Problemlösens in der Primarstufe - ganz wie es im neuen Lehrplan ab 2023/24 vorgesehen sein wird.
Als Pilot testen 100 Volksschulen aus ganz Österreich den digi.case - ein Koffer, der mit zahlreichen Gadgets daherkommt.

Das Schöne an diesem Projekt ist, dass wir die Kinder langsam an das Digitale heranführen, denn erst am Ende der Übungen und Aufgaben können wir auf ein mobildes Endgerät überleiten. Bei digi.case geht es in erster Linie darum, Probleme zu erkennen und zu lösen.

Alois Bachinger , Projektkoordinator "digi.case"

Das Projekt digi.case ist Stufenweise aufgebaut. In einem ersten Schritt werden die Schülerinnen und Schüler vor allem mit herkömmlichen Materialien arbeiten. Mit Papier, Schere, Kleber und anderen Ressourcen können in diesem ersten Schritt Aufträge zum Problemlösen gestellt werden. Arbeitsblätter und Bastelanleitungen sowie ein Arbeitsbuch ergänzen die Arbeiten.
In Phase zwei kommt man bereits zur Nutzung des digi.case. Der Koffer aus Holz ist gespickt mit zwölf kniffligen Aufgaben und anlogen Spielen, die die Schülerinnen und Schüler zum Teil noch selber fertigstellen sollen. Bei den Material setzt man durch und durch auf Nachhaltigkeit, der Inhalt des Koffers ist überwiegend aus heimischer Produktion und das verwendete Hauptmaterial ist Holz.
Phase 3 ist dann die digitale Erweiterung des Koffers mit Apps und Anwendungen, bei der es auch zum Einsatz von Tablets kommen kann.