Schulabmeldungen - Kommissionen werden Kinder prüfen
Heuer tausende Externistenprüfungen mehr als üblich
Heuer sind rund 7.500 schulpflichtige Kinder und Jugendliche von ihren Eltern zum häuslichen Unterricht angemeldet worden - das sind rund drei Mal so viel wie in "normalen" Jahren. Zwar ist davon mittlerweile wieder rund jeder siebente an die Schule zurückgekehrt. Trotzdem sind damit Tausende Externistenprüfungen mehr als üblich nötig.
Kein "Prüfungstourismus" mehr
Bisher konnte diese Prüfung praktisch an jedem Schulstandort abgelegt werden - diesem "Prüfungstourismus" trat man im Bildungsministerium bereits im Herbst mittels Erlass entgegen. Die jeweiligen Bildungsdirektionen sollen demnach festlegen, wo die Prüfungen stattfinden.
Bis Anfang März sollen die Bildungsdirektionen nun entsprechende Kommissionen festlegen. Neben Schulqualitätsmanagerinnen und -managern und Mitgliedern des Fachstabs können darin auch Lehrerinnen und Lehrer vertreten sein - allerdings nur auf freiwilliger Basis und entsprechend vergütet. Auch die Kommunikation mit den Eltern sowie die Administration und Dokumentation der Prüfungen soll durch die Bildungsdirektion erfolgen.
Beste Vorkehrungen für Schülerinnen und Schüler getroffen
"Angesichts der großen Zahl der Abmeldungen und der durchaus emotionalisierten Debatten wollen wir mit dieser Maßnahme dafür sorgen, dass für die Kinder, die diese Situationen ja nicht gewöhnt sind, die besten Vorkehrungen getroffen werden", hieß es aus dem Bildungsministerium. Die Schulen, die aufgrund der Krise ohnehin schon stark belastet seien, müssten dann nicht noch zusätzlich diese "sensible und schwierige Aufgabe" meistern. "Die Eltern können darauf vertrauen, dass unter der Federführung der Spezialisten aus der Bildungsdirektion die Prüfungen unter bestmöglichen und einheitlichen Qualitätsstandards ablaufen werden." Die Maßnahme ist vorerst nur auf dieses Schuljahr befristet.